
Forumsanlass:
Grenzüberschreitender Verkehr in den Schweizer Grenzregionen
4. April 2025, 9:00-13:30 Uhr, Volkshaus, Basel
Schweizer Grenzräume wie Basel, Genf, das Tessin und der Bodenseeraum sind bedeutende Wirtschaftsräume und verfügen gemeinsam mit den angrenzenden ausländischen Regionen über enormes Potenzial. Allein die Zahl der dort lebenden Personen beträgt heute 9,8 Millionen – mehr als in der gesamten Schweiz. Deshalb müssen auch Verkehrs- und Raumplanung grenzüberschreitend funktionieren. Das zeigte das Forum von AVENIR MOBILITÉ | ZUKUNFT MOBILITÄT zum Thema «Grenzüberschreitender Verkehr in den Schweizer Grenzregionen» vom 4. April 2025 in Basel.
Anhand konkreter Fragestellungen und Praxisbeispiele diskutierten Fachleute der drei Metropolitan-Grenzregionen Basel, Genf und Tessin sowie des Bodenseeraums gemeinsam mit Expert:innen von Bund, Kantonen, Verbänden und Unternehmen die Herausforderungen bei der Umsetzung grenzüberschreitender Projekte. Neben Unterschieden in Planungsstrukturen, Finanzierungssystemen sowie rechtlichen und technischen Hürden wurden auch Projekte beleuchtet, die in den letzten Jahren erfolgreich realisiert werden konnten - etwa der Ausbau grenzüberschreitender Tramlinien in Basel, der Léman Express als grenzüberschreitende S-Bahn oder der Ausbau der Bahninfrastruktur und des öV in der Regio Insubrica.
Die Teilnehmenden des Forums waren sich einig: Wo politischer Wille, langfristige Zusammenarbeit, Visionen für funktionale Räume, mutige Ideen, pragmatische Lösungen, gute (Agglo-)Programme und die nötige Finanzierung zusammenkommen, lassen sich auch «Berge versetzen». Und das ist auch nötig – denn das Verkehrsaufkommen wächst in vielen Grenzregionen schneller als die Bevölkerung und hat sich in den letzten 30 Jahren beinahe verdreifacht.